Bläserklasse

Musik prägt in vielen Fällen große Teile des Lebens. Wenn man Menschen fragt, die bereits sehr lange aktiv musizieren, dann merkt man schnell: Wenn einem dieses Hobby gefällt, dann hat man meist das ganze Leben etwas davon. Und von Menschen die kein Instrument spielen, hört man mindestens genauso oft: Ich hätte als Kind gerne die Möglichkeit gehabt...

...doch wie kommt man als Kind zur Musik, wenn es in der Familie beispielsweise keine Instrumentalisten gibt?
Da erscheint vielleicht der Schritt, einfach anzufangen Musik zu machen, zum Beispiel beim Musikverein, als große Hürde. Um diese abzubauen existiert das Konzept des Musizierens im Klassenraum, in unserem Fall: Bläserklasse.

Hier besteht die Möglichkeit in einer Gruppe von Gleichaltrigen gemeinsam von Grund auf ein neues Instrument zu lernen. Nach einer Phase in der alle möglichen Blasinstrumente vorgestellt werden, darf jeder Teilnehmende nach dem Ausprobieren sein Wunschinstrument bestimmen. In der Gruppe geht es von da an zwei Schulstunden pro Woche um das gemeinsame Erlernen dieses Instruments.

Einander zuhören, Rücksicht nehmen, sich gegenseitig akzeptieren und unterstützen.

Durch das Vermitteln dieser Grundfertigkeiten für das agieren in Gruppen auf spielerischem, musikalischem Weg, erfüllt die Bläserklasse einen drängenden gesellschaftlichen Auftrag und kann einen Beitrag zur Prävention von Gewalt leisten.